KLANGSEGEL
Werkstatt der BAUHÜTTE KLANGZEIT WUPPERTAL `92
Das Areal in Wuppertal -Elberfeld, zwischen den Brücken Bismarksteg und Wallbrücke, bildet einen ungewöhnlichen Wahrnehmungsraum, in dem interessante Aspekte des Wuppertaler Stadtbildes zusammentreffen.
Es wirken unterschiedliche Ebenen von Sprache und Funktion in ihren Aspekten der Architektur und Stadt/ Landschaft, von Natur und Technik zusammen. In diesem von Alltäglichkeit geprägten Zusammenhang werden die KLANGSEGEL das Andere, das Unalltägliche, werden ein Zeichen von Kreativität und Harmonie, von Naturkreislauf, Mitwelt und Metamorphose, von Sensibilität und Schönheit sein.
Die KLANGSEGEL werden in ihrer Form-Komposition und als abstrakte Gestalt die Sprache der Elemente interpretieren und reflektieren. Ausdruck des Organischen und Archaischen wird der geprägten Formulierung des architektonischen und technischen Umfeldes gegenübergestellt.
Lichtkonzept von Rainer Dunkel ©1992
Es wird ein Dialog entstehen, in dem der Raum in seinen unterschiedlichen Ebenen kommuniziert und die Wahrnehmungsbereiche in seiner Gesamtheit eröffnet. In ihren Gegensätzen wirken die realen Umfeld- Bedingungen des Organismischen: Wasser, Strömung und Fluß, im Gegensatz zu der technischen Konstruktionen und Architektur auf einem Wahrnehmungsareal zu-sammen. So ist die Zielsetzung in der Formgebung der KLANGSEGEL einerseits, die Sprache des Raumes und archetypischen Formgestalt wiederzuentdecken, um sie einerseits in eine abstrakte, geistige Formgestalt umzusetzen, und anderseits in einem Dialog mit dem Umfeld anzuwenden. Der Dialog wird in seinen unterschiedlichen Ebenen, Beziehungen und Verbindungen zwischen Form und Formlosem, Raum und Begrenzung, Farbe und Licht, Klang und Körper schwingen. Alle Segel werden eine, auf ihre Formgestalt bezogene farbliche Eigenschaft erhalten. Sie werden sich untereinander in einem Wechsel und Spiel der künstlich erzeugten Farblichtzuordnungen ergänzen. Die Klänge, Formen, Farb-Lichtwechsel mit den farblichen Grundeigenschaften der Segel werden in einer kompositorischen Gestalt zusammenwirken. (Textzusammenstellung von Rainer Dunkel 2011: Der bildnerische Teil zum Ganzen)